Vergangenen Juni startete die Kooperation der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) und des Complexity Science Hub (CSH). Das Ziel: Die Entwicklung neuer Methoden, um Kinderpornografie und illegales Cybertrading effektiv bekämpfen zu können. Gesteigert wird die Effizienz der Ermittlung durch netzwerk–basierte Ansätze, entwickelt vom Forschungsteam rund um CSH–Forschungsleiter Bernhard Haslhofer. Auf diese Weise können zusammenhängende Fälle identifiziert werden, wodurch ein gezielteres Vorgehen möglich wird. Diese innovativen Ermittlungsansätze zielen vor allem auf die Verfolgung der Finanzflüsse im Kryptowährungsbereich ab.
Bei diesem Pressemeeting präsentiert Bernhard Haslhofer, Forschungs– und Projektleiter am Complexity Science Hub, gemeinsam mit dem Bamberger Generalstaatsanwalt Wolfgang Gründler und dem ständigen Vertreter der ZCB, Oberstaatsanwalt Thomas Goger, neue Ermittlungsansätze und erste Ergebnisse.
Dienstag, 31. Januar 2023
16.30 – 17.30 Uhr
Complexity Science Hub
Josefstädter Straße 39, 1080 Wien
Hintergrund:
Seit dem 1. Januar 2015 besteht bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg die Zentralstelle Cybercrime Bayern. Sie ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren im Bereich der (Wirtschafts–)Cyberkriminalität. Die bearbeiteten Fälle sind vielfältig: Sie reichen von Hackerangriffen über Fälle des Vorkasse–Betrugs im Internet (sogenannte Fake–Shops etc.) und Fälle von Ransomware bis hin zum Handel mit Waffen, Drogen und Falschgeld im Darknet. Seit dem 1. Oktober 2020 besteht zudem das Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet. Derzeit sind 22 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte, sowie vier IT– Forensiker:innen bei der ZCB tätig.
Medien sind herzlich eingeladen und haben vor Ort die Gelegenheit für Interviews, Fotos und Filmaufnahmen.
Bitte melden Sie sich vorab bei der Pressestelle des Complexity Science Hub an:
Anja Böck, boeck@csh.ac.at, +43 1 59991 601