Corona-Bekämpfung im Dreiländereck: Was wirklich hilft

 

In Deutschland ist heute mit 952 neuen Todesfällen binnen eines Tages ein neuer Höchststand erreicht und auch die Neuinfektionen bleiben auf hohem Niveau. Nun lebt man schon ein Jahr mit dem Corona-Virus, doch die Strategien variieren in den Ländern enorm. Wie  unterschiedlich sind Deutschland, Österreich und die Schweiz mit der Corona-Krise umgegangen? Das Verhältnis der Länder zeigt sich im Sieben-Tage-Mittelwert. Während Deutschland mit 30 pro 100.00 Einwohner so viele Infektionen wie nie zuvor vermeldet, haben die Zahlen in Österreich und in der Schweiz ihren Höhepunkt bereits im November erreicht. Dort waren die Infektionen im Vergleich etwas dreimal so hoch. Wie konnte das passieren? Österreich geht bereits im November härter vor wie die anderen Länder. Nach Schließung von Kultur und Gastronomie gehen im Verlauf des Monats die
Schulklassen nach und nach in den Fernunterricht. Geschäfte schließen, am Schluss gelten Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr. Der Komplexitätsforscher Peter Klimek ist aus Wien zugeschaltet. Dass die Zahlen in Österreich trotz harter Einschränkungen nicht so stark zurückgehen wie erhofft, liegt daran, dass man in Österreich sehr lange gewartet habe und erst bei sehr hohen Infektionszahlen einen härteren Lockdown verhängt habe, erklärt er. Klimek hat mit anderen
Wissenschaftlern 200 Länder analysiert, welche Maßnahmen am besten wirken.

O-Ton: Jens Spahn (Bundesgesundheitsminister, Deutschland), Simonetta Sommaruga (Bundespräsidentin, Schweiz), Alain Berset (Bundesrat für Gesundheit), Marin Ackermann (Präsident, Covid-19-Taskforce Schweiz), Sebastian Kurz (Bundeskanzler, Österreich), Peter Klimek (Komplexitätsforscher/Studiogast)