Umsatzeinbrüche
Die Corona-Krise hat Österreichs Unternehmen im Transport und Verkehr schwer getroffen. 91 % der Betriebe in der Sparte Transport und Verkehr verzeichnen aufgrund der Corona-Krise Umsatzrückgänge. Das hat eine gemeinsame Befragung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) mit dem Complexity Science Hub (CSH), ein Verein zur wissenschaftlichen Erforschung komplexer Systeme, Mitte April bei 700 Unternehmen ergeben. Drei Viertel der Unternehmen seien davon betroffen, dass Aufträge storniert werden. Als Hauptgründe dafür sehen die Befragten die hohe Unsicherheit über die weitere Entwicklungder Krise sowie die Reisebeschränkungen. Lediglich 3 % der Befragten gaben im April an, noch keine Auswirkungen der Krise zu spüren. Über das Gesamtjahr gesehen erwarten 55% Umsatzrückgänge von mehr als 30%. Das habe auch unmittelbare Auswirkungen auf die Liquidität der Betriebe und die Beschäftigtensituation: Mehr als 40% der Transport- und Verkehrsbetriebe haben bereits Liquiditätsengpässe und nahezu ein Drittel (31%) müsse Personal abbauen, so die Ergebnisse der Umfrage. Als wichtigste Unterstützungsmaßnahme sehen laut Umfrage die Unternehmen die Kurzarbeit. Drei Viertel gaben an, dass sie die Kurzarbeitsunterstützung in der aktuellen Situation als erforderlich ansehen. Dahinter würden Stundungen von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen zur Liquiditätssicherung folgen. Alexander Klacska, Obmannder BundessparteTransport und Verkehr in der WKÖ, fordert eine Reduktion des Infrastrukturentgelts für die Schienenbahnen sowie eine Neugestaltung der Lkw- und Bus-Maut 2021. Mauten sind Standortkosten, und Standortsteuern müssen in der derzeitigen Situation runter”, fordert Klacska. #