Corona in Österreich: „Harter Lockdown“ soll wohl kommen

 

 

Am Wochenende soll in Österreich über einen „harten Lockdown“ verhandelt werden, wie mehrere Medien berichten. Das würde auch wieder eine teilweise Schließung für den Handel und Ausgangsbeschränkungen auch tagsüber bedeuten. Die Auswirkungen der bisher getroffenen Maßnahmen schlagen sich noch nicht in den Infektionszahlen nieder. „Aktuell ist die Auswirkung sehr, sehr niedrig einzuschätzen. Wir haben gehofft, dass die Maßnahmen stärker wirken“, sagte Niki Popper, der Mitglied des Prognoseteams des Gesundheitsministeriums ist, gegenüber oe24.at. Eine Entscheidung soll demnach auf Grundlage der heutigen Daten getroffen werden.

Peter Klimek ist Physiker und ebenfalls Mitglied des Corona*-Prognoseteams. Der Kronen Zeitung erklärte er, dass das Chaos bei den Nachmeldungen Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Maßnahmen schwierig mache. „Gerade jetzt, wo wir einschätzen müssen, ob weitere Maßnahmen nötig sind, ist es unmöglich zu sagen, ob die bestehenden wirken“, sagte Klimek. Allerdings stehe fest: „Wir können ausschließen, dass die Fallzahlen drastisch heruntergehen. Ziel muss sein, sie zu senken – das einzige Werkzeug, das wir kennen, ist der Lockdown.“ (ph) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks