Wien: Soft-Lockdown, dann Baby-Öffnungsschritte?
Halligalli am 19. Mai. Eines ist jetzt schon klar: Den großen Öffnungsreigen wird es in Wien nicht spielen. Am Dienstag bespricht Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) mit ausgewählten Experten die weitere Vorgehensweise für Wien. Realistischste Variante: Der Lockdown wird aufgeweicht, geöffnet aber nur in Babyschritten. Worauf sich die Österreicher nach dem Lockdown bereits am meisten freuen, sehen Sie im Video oben.
Den harten Lockdown über den 2. Mai hinaus weiterzuführen, während Niederösterreich öffnet, macht wenig Sinn. Was in den Pufferzonen – Stichwort Shopping City Süd – alles los wäre, kann man sich ausmalen.
Vor der aktuellen Expertenrunde steht diese Variante hoch im Kurs:
- Ende des harten Lockdowns nach dem 2. Mai: Wiener dürfen – unter den bekannten Auflagen – wieder shoppen und sich ein Sichtfenster in die „Frisur“ schneiden lassen.
- Wien reißt am 19. Mai nicht alles auf. Gastro außen und innen und Fitnessstudios, das ist für Michael Ludwig dem Vernehmen nach keine Option. In Babyschritten sollen wir Richtung Normalität dribbeln: zuerst Gastro außen, zwei Wochen später innen usw. Immer vorausgesetzt: Die Zahlen, vor allem auf den Intensivstationen, passen.
Ludwig berät – mit eher skeptischen Experten
So weit der Informationsstand vor dem Gipfel, der am Dienstagvormittag beginnt. Aus Erfahrung wissen wir: Nach so einer Runde kann es immer zu anderen Maßnahmen, zumeist zu Verschärfungen, kommen. Mit dabei neben Ludwig: Intensivmediziner Thomas Staudinger, Infektiologe Christoph Wenisch, Komplexitätsforscher Peter Klimek usw. Sagen wir es so: Die Aufreiß-Fraktion ist eher unterrepräsentiert.