Zu einem neuerlichen Corona-Krisengipfel tritt die Bundesregierung morgen im Kanzleramt zusammen. Wieder dabei sind alle neun Landeshauptleute und eine illustre Expertenrunde. Zugeschaltet sind die Oppositionschefs.
In Regierungskreisen wurde bereits gestern beteuert, dass keine weiteren Öffnungsschritte geplant seien. Das Infektionsgeschehen verlaufe „weiterhin stabil“, die jüngsten Lockerungen zeigen „noch keinen negativen Trend.“ Allerdings sei eine abschließende Bewertung „nach sechs Tagen noch zu früh“. Der Vormarsch der Südafrika- und anderer Varianten bereitet der Regierung mehr denn je großes Kopfzerbrechen. Offen bleibt, ob morgen mögliche Perspektiven für Branchen, die derzeit geschlossen sind, ausformuliert werden.
Noch nie war der Kreis der Experten so weit gefasst wie dieses Mal: Eingeladen sind Oswald Wagner, Vizerektor MedUni Wien, die Virologinnen Elisabeth Puchhammer, Monika Redlberger-Fritz, Dorothee von Laer, Infektiologe Herwig Kollaritsch, die Epidemiologin Eva Schernhammer, Mutationsexperte Andreas Bergthaler, die Chefin des nationalen Impfgremiums Ursula Wiedermann-Schmidt, der Chef der Gesundheit Österreich Herwig Ostermann, Modellrechner Stefan Thurner sowie Rotkreuz-Kommandant Gerry Foitik.