Der Rattenjäger von Zürich sagt: «Ich töten icht gern Tiere. Aber es ist leider notwendig»
Ratten übertragen gefährliche Krankheiten. Fachpersonen wie Marcus Schmidt müssen die Nagetiere deshalb in Schach halten. Eine unromantische Arbeit – aber eine, die immer wichtiger wird.
Oliver Camenzind, Judith Blage (Text), Annick Ramp (Bilder)
13.03.2022, 05.05 Uhr
«Passen Sie auf, dass Sie nicht runterfallen», sagt MarcusSchmidt, als er am Zürcher Bahnhofplatz den Deckel zurKanalisation öffnet. Er hat es von Berufs wegen auf Rattenabgesehen. Sein Auftrag ist es, die Nager dort in Schach zuhalten, wo sie zu nahe mit Menschen in Kontakt treten, unddie Population möglichst klein zu halten. Dazu hat er überallin der Stadt kleine Boxen mit vergifteten Ködern aufgestellt.Und jetzt muss er überprüfen, ob die Tiere angebissen haben.
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