Weitere Reisewarnungen in Kraft Rumänien, Bulgarien und Moldau betroffen Mehr Kontrollen Weil besonders Rückkehrer aus dem Ausland immer wieder für steigende Corona-Infektionszahlen sorgen, verhängt die österreichische Bundesregierung weitere Reisewarnungen und verschärft die Grenzkontrollen im Osten. So rät die Regierung dringend von Reisen nach Rumänien, Bulgarien und in die Republik Moldau ab. Das sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz gestern nach dem Ministerrat. Man erlebe immer mehr Corona-Einschleppungen aus dem Ausland, erklärte Kurz. Für Rückkehrer aus Ländern, für die es eine Reisewarnung gibt, gilt weiterhin eine 14-tägige Quarantänepflicht. Wer diese verletze, begehe kein Kavaliersdelikt, sondern einen ernsthaften Verstoß und riskiere eine Strafe von bis zu 1450 Euro. Wer positiv getestet ist und die Quarantäne bricht, begehe ein Strafrechtsdelikt und müsse mit deutlich schärferen Strafen rechnen, warnte der Kanzler. Zudem werden die Grenzkontrollen im Osten intensiviert, 1800 Polizisten werden im Einsatz sein. Insbesondere Rückkehrer aus dem Balkan werden kontrolliert , so Kurz. Die Amtskollegen in den betroffenen Ländern seien bereits informiert, sagte Außenminister Alexander Schallenberg. Ob die Reisewarnung für Rumänien Auswirkungen auf die Pflegesituation in Österreich hat, war laut Wirtschaftskammer vorerst nicht klar. Von den etwa 60.000 Pflegekräften, die in der 24-Stunden-Betreuung tätig sind, stammt etwa die Hälfte aus Rumänien. Stelzer lobt Maßnahmen Lob für die Maßnahmen kommt vom oö. Landeshauptmann Thomas Stelzer. Auch in OÖ häufen sich Corona-Infektionen durch Rückkehrer aus dem Ausland. Im Innviertel gebe es einen Cluster mit 24 Infizierten innerhalb einer aus dem Balkan stammenden Familie. Wir müssen alles unternehmen, damit der Virus nicht noch stärker aus dem Ausland eingeschleppt wird , so Stelzer. Warnung der höchsten Stufe 6, Stand 8. Juli Serbien 5,2 Rumänien Österreich 2,6 8,5 2,7 1,1 Bulgarien 2,8 BosnienHerzegowina 6,2 … Kosovo 8,5 Montenegro Türkei Moldau Ukraine 8,4 Albanien 3,4 9,3 Nordmazedonien 2,1 Positiv getestete Fälle pro 10.000 Einwohner innerhalb 14 Tagen seit 23. Juni Grafik: APA, Quelle: Außenministerium/CSH Reisewarnungen für Südosteuropa