Gipfel: Lockdown eine Woche länger
Am Dienstag werden Bund, Experten und Länder Lage beurteilen.
Am Dienstag – also nach den Osterfeiertagen – wollen Bundeskanzler Sebastian Kurz, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und die Landeshauptleute erneut mit Experten tagen.
Diese hatten den Ländern bekanntlich bereits vergangenen Dienstag zu einer „Osterruhe“ von zwei Wochen geraten – am dringendsten Wien, Niederösterreich und Burgenland. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hatte danach als Erstes einen zweiwöchigen Lockdown für Wien verkündet. Niederösterreichs Johanna Mikl-Leitner und Burgenlands Hans Peter Doskozil folgten dem bekanntlich. Die drei Landeschefs wollen aber ein österreichweites Vorgehen. Das lehnt wiederum Kurz ab, der auf die unterschiedliche Ausgangslage in den Intensivstationen verweist.
Rotkreuz-Kommandant Gerry Foitik empfiehlt freilich weiter dem ganzen Land einen „kurzen und harten Lockdown“. Simulationsforscher Peter Klimek meint, dass dieser am effeizientesten wäre. Aber auch die anderen Bundesländer lehnen das derzeit ab.
Am Dienstag wird man jedenfalls den Einschätzungen der Experten lauschen. Der Haken derzeit: Die Tests nehmen ab, das heißt, nach den Feiertagen seien die Infektionszahlen nicht aussagekräftig. Fakt ist, dass die Lage in den Intensivstationen in Wien, Niederösterreich und Burgenland weiter extrem angespannt ist.