Der mühsame Kassandra-Job der Experten

 

Komplexitätsforscher Peter Klimek erstellt für Regierung Prognosen. Kein leichtes Unterfangen.

 

Fakten.

 

Er ist der Mann der Zahlen, Daten und Fakten. Und das bedeutet, dass Peter Klimek eben in Zeiten der Pandemie oft der Überbringer schlechter Nachrichten sein muss. Mehrere Experten, die die Regierung beraten, haben sich daher den Ruf der “Kassandras” erarbeitet. Die griechische Mythologie lehrt freilich, dass Kassandra mit ihren düsteren Prognosen Recht behält. Derzeit warnt der Komplexitätsforscher vor weiteren “substantiellen Öffnungsschritten”, diese seien “riskant und zu früh”.

 

Visier

 

Er gerät damit freilich auch ins Visier von gut organisierten Corona-“Skeptikern”, die umgehend ihren Unmut äußern. Klimek erstellt meist mehrere Prognosen: Optimistischere Varianten, mittlere und pessimistische. Entscheiden muss die Regierung. Sie trägt dann die Verantwortung.

 

“Für substantielle Öffnungsschritte ist es zu früh.” – Peter Klimek