Osterlockdown im Osten des Landes

 

ORF 1 | ZIB Nacht | 24.03.2021 | 23:11 Uhr

 

Die Landeshauptleute von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland haben sich gemeinsam mit
dem Gesundheitsministerium auf eine Regelung für Ostern geeinigt. Vom 1. bis zum 6. April gelten
dann rund um die Uhr Ausgangsbeschränkungen. Raus darf man nur zum Einkaufen oder um die
Beine zu vertreten. Der Handel muss mit Ausnahme von Supermärkten und Apotheken schließen.
Die FFP2-Masken-Pflicht wird auf Innenräume – etwa auch im Büro – ausgeweitet. Für die
Schülerinnen und Schüler gilt nach Ostern Distance Learning. Nach der “Osterruhe” soll es dann
Zugangstests für den Handel geben. Einmal pro Woche soll in Betrieben getestet werden. Die noch
vor kurzem angedachte Öffnung der Gastgärten ist nun auch vom Tisch. Laut dem
Komplexitätsforscher Peter Klimek von der MedUni Wien müsse ein wirksamer Lockdown zwei
Wochen dauern. Die angedachten Maßnahmen hätten in der Vergangenheit das
Infektionsgeschehen etwa um zehn Prozent beschleunigt oder verlangsamt. Der fünftägige Lockdown
wird den Trend daher zwar kurzfristig abflachen, Ziel sei jedoch eine Entspannung. In einer Woche
soll die Lage neu bewertet werden, Verschärfungen sind dabei nicht ausgeschlossen.

O-Ton: Rudolf Anschober (Gesundheitsminister), Johanna Mikl-Leitner (Landeshauptfrau
Niederösterreich, ÖVP), Michael Ludwig (Bürgermeister Wien, SPÖ), Peter Klimek
(Komplexitätsforscher, MedUni Wien)