Omikron-Regeln im Check
ORF 2 | Report | 11.1.2022 | 21:07 Uhr
Eine Schlüsselfrage in dieser Pandemie lautet bekanntlich, wie sicher offene Schulen sind. Die
Weihnachtsferien sind vorbei und die Schulen wieder offen, mit der Omikron Welle gibt es auch im
Wiener Goethe Gymnasium ein neues Testkonzept. Ein Explodieren der Infektionszahlen soll
dadurch verhindert werden. Mit dem Unterricht dürfte aber die Phase der “kontrollierten
Durchseuchung” endgültig angekommen sein. Massenhafte Infektionen mit Omikron ließen sich
kaum verhindern, höchstens verzögern, sagt die Virologin Monika Redlberger-Fritz. Ein weiteres
Problem bei der Omikron Welle: Die kritische Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Das Lager Inzersdorf
des Rewe-Konzerns, zu dem unter anderen Billa gehört, beliefert 1.200 Lebensmittelfilialen in Wien,
Niederösterreich und Burgenland. Mitarbeiter*innen seien durch Quarantäne und Infektion immer
wieder ausgefallen, die Versorgung sei aber nie in Gefahr gewesen. Der Krisenmanager sieht das
Unternehmen weiter gut vorbereitet. Komplexitätsforscher Stefan Thurner meint, was wirklich helfen
würde beim Bekämpfen der Omikron Welle wären mehr Booster-Impfungen. Führende Expert*innen
der Future Operations Platform wie Andreas Bergthaler, Niki Popper oder Peter Klimek sagen, dass
es noch strengere Maßnahmen im sensiblen Schulbereich brauche.
O-Ton: Elena Weilhartner (Schülerin Goethe Gymnasium), Keisha Lindinger-Asamoah (Schülerin
Goethe Gymnasium), Hubert Kopeszki (Direktor Goethe Gymnasium), Monika Redlberger-Fritz
(Virologin, Medizinische Universität Wien), Robert Nagele (Vorstand Billa), Stefan Daubrawa (ORF
Report-Redakteur), Ursula Karnthaler (Landessanitätsdirektorin, Wien), Stefan Thurner
(Komplexitätsforscher), Karl Stöger (Medizinrecht Universität Wien), Martin Polaschek
(Bildungsminister, ÖVP / Studiogast)