Steigende Coronafälle: Experten noch nicht beunruhigt, WHO besorgt
Die wachsenden Infektionszahlen seien auf die neue Variante zurückzuführen und keine Überraschung, sagen Komplexitätsforscher Klimek und Virologe Bergthaler. Es brauche kein breiten Maßnahmen. Vielmehr sollten die Menschen bei Symptomen verantwortungsvoll handeln.
Die Corona-Infektionszahlen steigen wieder. Das spiegelt auch das SARI-Dashboard wider, das über stationäre Spitalsaufnahmen mit Atemwegserkrankungen informiert. „Wenn wir sehen, dass derzeit die Corona-Infektionen wieder zunehmen, so ist dies stark auf die neuen Varianten zurückzuführen“, erläuterte Komplexitätsforscher Peter Klimek, der derzeit aber keinen Grund für große Besorgnis ortet. Die Situation sei wenig überraschend, sagte Virologe Andreas Bergthaler.
Klimek, Forscher vom Complexity Science Hub Vienna und der Medizinischen Universität Wien, macht für das jüngste Aufflammen des Infektionsgeschehens vor allem neue Varianten wie etwa EG.5, auch Eris genannt, verantwortlich. International ist auch das in Österreich bisher noch nicht nachgewiesene BA.2.86, eine auch Pirola genannte Omikron-Subvariante eine neue Kraft beim Infektionsgeschehen. Aber: „Wenn es um den Schaden geht, den das Virus anrichten kann, ist die Situation heute nicht mehr vergleichbar mit jener Situation in den Jahren 2020 und 2021“, so Klimek.