CSH-Ampel: Drei Ländle-Bezirke leuchten gelb
Die CSH-Ampel stuft Bregenz, Dornbirn und Bludenz mit der Farbe Gelb ein. Anders als die vom Gesundheitsministerium geplante Ampel bezieht sie aber nur die Zahl der positiv Getesteten pro 10.000 Einwohner in den letzten 14 Tagen mit ein. Gibt es 1-10 positiv Getesteten pro 10.000 in den vergangenen zwei Wochen, springt die Ampel auf Gelb.
Die CSH-Experten betonen, dass es sich bei den Zahlen um die “relative Anzahl der positiv getesteten Fälle” handelt, die abhängig von der Anzahl der durchgeführten Tests sei. Daneben könne es immer auch infizierte Personen geben, die einen asymptomatisch Krankheitsverlauf haben oder noch keine Symptome zeigen, aus irgendeinem Grund nicht getestet wurden oder sich nicht gemeldet haben. Für Public-Health-Experte Martin Sprenger ist es dennoch “eine Annäherung”, wie er gegenüber der APA erklärte, die Ampel “ein verständliches Tool zur Risikobewertung”.
Der Unterschied zur Ampel des Ministeriums: Sie bezieht auch andere Faktoren mit ein (die siebentägige Entwicklung der Fallzahlen, die Kapazitäten in Spitälern, ob man die Infektionen zurückverfolgen kann und als vierten Punkt Testanzahl und positive Ergebnisse) und die Entscheidung zur Farbänderung liegt in der Hand der Politik.
Am gestrigen Donnerstag erfolgt die – nicht medienöffentliche – Generalprobe für die Corona-Ampel des Gesundheitsministeriums, mit der ab 4. September regionale Vorgehensweisen gegen Covid-19 fixiert werden. Über ein vierstufiges System ausgehend von Grün (niedriges Risiko), Gelb, Orange bis Rot (sehr hohes Risiko) sollen dann ab dem Freitag vor Schulbeginn in Ostösterreich die Farben samt jeweiligen Maßnahmen online gehen.