Stabilität an der Coronafront Gesundheitsminister forciert Antikörpertests als zweite Testoption. BREGENZ WIEN Nichts Neues von der Coronafront: Dort ist und bleibt die Entwicklung stabil. Sowohl in Vorarlberg als auch im Rest von Österreich sinkt die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen kontinuierlich weiter ab. Die Schallmauer von 1000 aktiv Erkrankten sei schon fast unterschritten, verkündete Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei einer Pressekonferenz. SARSCoV-2 werde uns aber weiter begleiten, und mit hoher Wahrscheinlichkeit werde es weitere, leichte Wellen geben, orakelte er. Das Ziel sei, eine große zweite Welle zu vermeiden. Dafür brauche es jedoch sehr gute Kontrollbegleiteinrichtungen . Als zweite Testoption neben PCR-Tests, die bei Verdachtsfällen zum Einsatz kommen und direkt das Erbgut des SARS-CoV-2-Virus nachweisen, nannte der Gesundheitsminister Antikörpertests, von denen schon zahlreiche auf dem Markt sind. Viele Verfahren führen allerdings immer noch zu falsch positiven Ergebnissen. Gegen Ampelsystem Laut den oiziellen Tests ist ein Drittel Österreichs coronafrei. Sollte weiterhin alles gutgehen, könnte die Öfnung laut Anschober ab Juni beschleunigt werden. Ein regionales Ampelsystem wie in Deutschland lehnt der Minister allerdings ab. Vorgeschlagen hat ein solches für Deutschland das Robert Koch Institut. Demnach soll es regionale Einschränkungen geben, wenn die wöchentlichen Neuinfektionen in einem Bezirk 50 Fälle pro 100.000 Einwohner überschreiten. Für Österreich hat der Complexity Science Hub ein solches System online gestellt. Hier liegt der Grenzwert bei zehn Fällen je 10.000 Einwohner binnen 14 Tagen. Derzeit sind fast alle Ampeln grün. VN-MM